"Die Pläne der Landesregierung für ein Billig-Abitur sind ein verheerendes Signal für die Qualität der Bildung in Nordrhein-Westfalen", kritisierte Liesel Koschorreck MdL, SPD, die Ankündigung der Landesregierung von Ministerpräsident Rüttgers zur deutlichen Absenkung der Leistungsanforderungen an den NRW-Gymnasien.
Mit ihrem Konzept für das achtjährige Turbo-Abitur (G8) streicht die Schulministerin ein ganzes Schuljahr in der Sekundarstufe I. Das führt zu einer massiven Unterrichtsbelastung gerade bei den Kleinen. Um ein hochwertiges Abitur in NRW sicherzustellen, sind jedoch mindestens 265 Unterrichtsstunden bis zum Abschluss durch die Kultusministerkonferenz vorgeschrieben. Dafür ist auch weiterhin Unterricht am Nachmittag unumgänglich.
"Ein vernünftiges Ganztagskonzept mit einem rhythmisierten Angebot fehlt aber immer noch," so Koschorreck weiter.