SPD Distrikt Ellen
Arbeit und Wirtschaft
Düren, 16. Mai 2007
Ausgliederung darf nicht zu Lasten der Beschäftigten gehen
Streik bei der Telekom
Der SPD Unterbezirksvorstand Düren unterstützt die Streik- und Protestaktion der Beschäftigten der Dürener Niederlassung der Deutschen Telekom AG.
Dietmar Nietan, Vorsitzender der SPD im Kreis Düren, formuliert dazu: "Die geplante Ausgliederng in eigenständige Service-GmbHs darf nicht dazu missbraucht werden, die bestehenden tariflichen Bindungen für die Beschäftigten zuunterlaufen."
Die SPD im Kreis Düren werde ihre Mandats- und Funktionsträger sowie die Verantwortlichen in der Bundestagsfraktion und der Bundesregierung auffordern, ihre Verantwortung für die Beschäftigten wahrzunehmen.
Nietan weiter: "Es geht nicht nur um die Beschäftigten bei der Telekom. Vielmehr ist zu befürchten, dass auch andere Aktiengesellschaften diesem Beispiel folgen werden und ihre operatives Geschäft ausgliedern, um die Beschäftigten von ihrem tariflichen Schutz auszuschließen."
Die Landtagsabgeordnete Liesel Koschorreck und Dietmar Nietan hatten am Mittwochmorgen fast 300 Streikende der Telekom während ihres Protestzuges vom Ellernbusch in die Innenstadt vor der Geschäftsstelle der SPD in der Holzstraße in Düren begrüßt. Sie sagten den Beschäftigten ihre Unterstützung zu.
Koschorreck: "Auch in der SPD-Landtagsfraktion und im Landespräsidium wird unsere Einschätzung geteilt, dass man so mit langjährigen, qualifizierten Mitarbeitern nicht umspringen kann. Die Telekom muss mit dem Tarifpartner einen separaten Tarifvertrag "Auslagerungsschutz" abschließen, um den Vertrauensschutz der Beschäftigten zu gewährleisten".
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