Hannelore Kraft, SPD-Vorsitzende in NRWDüren, 08. Mai 2007
Beste Bildung für alle! Hannelore Kraft zeigt auch in Aachen „Klare Kante“
SPD-Vorsitzende stellte Bildungspolitische Ziele der NRWSPD vor.
„Wer es mit der Förderung und Entfaltung der Chancengleichheit Ernst meint, der muss die Gebührenfreiheit vom Kindergarten bis zum ersten Hochschulstudium garantieren,“ verkündete Hannelore Kraft MdL, Vorsitzende der NRWSPD und der SPD-Landtagsfraktion, einen der zentralen bildungspolitischen Grundsätze der SPD.
Ihr klares Bekenntnis auch zum Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz ab dem 1. Lebensjahr trug ihr viel Beifall ein beim 3. Frauenpolitischen Empfang der Regio-SPD .
Bei strahlendem Sonnenschein hatten am Sonntagmorgen gut 100 Frauen (und auch ein paar Männer) den Weg ins Ludwig-Forum gefunden, um sich über aktuelle Pläne der NRWSPD aus erster Hand informieren zu lassen. Der Empfang ließ auch viel Gelegenheit zum direkten Austausch mit der Spitzenpolitikerin.
„Wir wollen Kinder länger gemeinsam lernen lassen, sie nicht schon im Alter von neun oder bald sogar mit acht Jahren in Schubladen stecken, aus denen sie nur mit Mühe noch heraus kommen,“ begründete Kraft die Initiative der SPD zur Gemeinschaftsschule als Ganztagsschule. Dort sollen alle Kinder bis zur 6. Klasse gemeinsam unterrichtet werden; erst danach soll unter einem Dach aufgeteilt werden können in Zweige für Hauptschule, Realschule und Gymnasium. „Wir rücken die individuelle Förderung in den Mittelpunkt.“
Wenig Positives konnte Kraft dagegen von der aktuellen Schul- und Kinderpolitik der Landesregierung berichten: „Durch das geplante Kindergartengesetz (KiBiz) werden die Elternbeiträge steigen, die Wahlfreiheit der Eltern wird eingeschränkt und die Qualität der Betreuung wird reduziert. Gerade diejenigen Kinder und Familien, die die Kindertagesstätten am dringendsten brauchen, werden dadurch benachteiligt. Dabei ist Gebührenfreiheit machbar. Wir werden hier eindeutig Prioritäten setzen.“
„Wir freuen uns, mit Hannelore Kraft eine solch überzeugende und tatkräftige Frau an der Spitze zu haben. Mit ihr können wir wohlgemut in den Landtagswahlkampf ziehen,“ kommentierte Liesel Koschorreck MdL den Auftritt der Landes- und Fraktionsvorsitzenden.
