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SPD Distrikt Ellen

Ballast über Bord geworfen

Schule und Bildung

Helma Borowski
Helma Borowski

Aus der Dürener Zeitung/Jülicher Zeitung vom 3. Dezember 2007

Helma Borowski, stellvertretende Unterbezirksvorsitzende der SPD im Kreis Düren, schreibt zu unserem Artikel „Absage an den Moloch Einheitsschule“ vom 28. November.

Man mag dem neuen Vorsitzende des JU-Kreisverbandes, Lars Graßmann, zu Gute halten, dass er noch neu ist in seinem Amt und noch viel lernen muss. Sonst ließe sich seine unqualifizierte Polemik gegen die Gemeinschaftsschule kaum erklären.

Lösungsvorschläge, wie unser ungerechtes und ineffizientes Bildungssystem verbessert werden kann, liefert er nicht. Wenn Graßmann nicht von der SPD lernen mag, wie es besser funktionieren könnte, kann er sich ja mal bei seinen CDU-Kollegen in Horstmar und Schöppingen (Münsterland) umhören. Dort beantragen zwei CDU-geführte Kommunen die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule, zwei ländliche Gemeinden mit zurückgehenden Schülerzahlen.

Diese Bürgermeister haben ihre ideologischen Scheuklappen abgelegt. Und der Elternwille ist eindeutig: 77 Prozent befürworten das Modell.

Gerade die SPD hat mit ihren Vorschlägen ideologischen Ballast über Bord geworfen. Wie eine Gemeinschaftsschule konkret aussehen soll, ob sie sich ab Klasse 7 in Hauptschul-, Realschul- und Gymnasialklassen differenziert, entscheidet nicht eine Landesregierung, sondern das entscheiden Eltern, Lehrer und die Schulträger vor Ort.

Die SPD zeigt sich also für neue Entwicklungen offen. Von einem JU-Vorsitzenden hätten wir das eigentlich auch erwartet.

Doch Lars Graßmann und seine CDU halten wie ein Kapitän auf der sinkenden Titanic an einem dreigliedrigen Schulsystem fest, welches uns schon jetzt den Anschluss an andere Länder wie Finnland verlieren lässt.

 

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