Testkäufe durch Jugendliche nicht der geeignete Weg.

Liesel Koschorreck MdL will Situation im Kreis Düren prüfen lassen

"Der Vorschlag von Familienministerin von der Leyen, Kinder als Testkäufer einzusetzen, ist zu Recht kritisiert worden. Negative Lerneffekte, Gefährdung des Kindeswohls und rechtsstaatliche Probleme sind nur einige der Punkte, die dagegen sprechen," meint Liesel Koschorreck MdL (SPD), Vorsitzende des Sozial- und Gesundheitsausschusses des Kreises Düren.

"Dennoch hat von der Leyen den Finger in die Wunde gelegt. Noch wird zu wenig gegen den Verkauf von Zigaretten, Alkohol und Gewaltvideos an Kinder und Jugendliche getan. Polizei- und Ordnungsbehörden haben zwar zahlreiche Kompetenzen, aber Jugendschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe," so Koschorreck weiter. "Die zunehmende Zahl der Jugendlichen mit Alkoholproblemen zeigt deutlich, dass viele Erwachsene ihre Verantwortung nicht ausreichend wahrnehmen."

"Mit meinem Kollegen Dietmar Nietan (SPD) vom Jugendhilfeausschuss werde ich daher in den Gremien des Kreises anregen, intensiv nach verbesserten Wegen für einen effektiven Jugendschutz in diesen Bereichen zu suchen. Nur wenn derartige Maßnahmen eingebettet sind in umfangreiche Aktionen zur Förderung von Kindern und Familien, können sie nachhaltigen Erfolg haben," begründet Koschorreck die Initiative der SPD. "Der Kreis Düren hat hier noch erheblichen Nachholbedarf".