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SPD Distrikt Ellen

Nietan besucht Seniorenstift in Düren

Bundespolitik

v.l.n.r: Achim Thiem, Renate Ehrig, Dietmar Nietan , Dietmar Bongartz

Pflegekräfte müssen mehr Zeit für die Menschen haben

„Am Umgang mit älteren Menschen erkennt man, ob die Gesellschaft insgesamt sozial eingestellt ist. Deshalb ist mir die Frage der Generationengerechtigkeit so wichtig und mache mir gerne ein Bild vor Ort über die Pflegesituation von älteren Menschen“, erläutert der Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan (SPD) den Hintergrund seines Besuchs im Schenkel-Schoeller-Stiftes in Düren. Gemeinsam mit dem sozialpolitischen Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, Dietmar Bongartz, und weiteren Vertretern der SPD erkundigte er sich beim geschäftsführenden Leiter des Schenkel-Schoeller-Stifts, Achim Thiem, wo der Schuh drückt und was in der Pflege verbessert werden kann.

Für Thiem ist die ausufernde Dokumentationspflicht ein großes Problem in der täglichen Arbeit. Es sei nicht akzeptabel, dass Pflegekräfte bis zu 40% ihrer Arbeitszeit mit der Dokumentation ihrer Pflegetätigkeit verbrachten. Nietan stimmt hier zu: „Das Pflegepersonal darf nicht im Schreibkram ersticken. Die Pflegekräfte brauchen wieder mehr Zeit für die Pflege und den Kontakt zu den Heimbewohnern. Natürlich ist Dokumentation notwendig, sie darf aber nicht zu einem bürokratischen Monstrum ausufern. Es muss deshalb klare Kriterien für eine vernünftige Dokumentation geben“, fordert Nietan.

Auch berichtete Thiem vom Seniorenstift über unkoordinierte Kontrollen des medizinischen Dienstes der Krankenkassen und der Heimaufsicht. Einig waren sich alle, dass Prüfungen notwendig sind, um gute von schlechten Pflegeheimen unterscheiden zu können. „Es wäre nur mehr Absprache zwischen dem medizinischen Dienst der Krankenkassen und der Heimaufsicht wünschenswert. Zwei Prüfungen unmittelbar hintereinander – wie bereits geschehen - machen wenig Sinn. Hier tut eine bessere Koordination Not“, nimmt der Abgeordnete Nietan aus dem Gespräch mit für seine Arbeit im Bundestag.

Aber auch positives weiß Nietan aus dem Gespräch zu berichten: „Mir ist es wichtig, dass über die reine Pflege hinaus die älteren Menschen nicht nur versorgt werden, sondern das Pflegepersonal und andere Helfer die Zeit haben, sich intensiv mit den Menschen zu beschäftigen. Das gilt insbesondere für demenzkranke Menschen. Hier hatte die ehemalige Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt noch gehandelt und Mittel für zusätzliches Personal zur Verfügung gestellt. Konkret im Schenkel-Schoeller-Stift hat dies dazu geführt, dass zwei zusätzliche Kräfte für Demenzkranke eingestellt werden konnten.“

 

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