SPD kritisiert Ungleichbehandlung von Familien in Stadt und Kreis
"Der Anfang der Woche veröffentlichte Kindergartenmonitor hat in eindrucksvoller Weise dargelegt, wie unterschiedlich die soziale Schieflage bei der frühkindlichen Bildung ist. Besonders krass stellt sich die Situation in der Stadt Düren dar," schildert der Vorsitzende der Dürener SPD Dietmar Nietan, die Auswirkungen der Landesgesetzgebung. "Durch das Kinderbildungsgesetz (KiBiz) der CDU/FDP-Koalition hat sich die Chancengleichheit der Kinder in Nordrhein-Westfalen verschlechtert."
Ausdrücklich kritisiere die Studie, dass viele Länder – so auch NRW –es den einzelnen Städten und Gemeinden überließen, die Kindergartengebühren festzulegen anstatt landeseinheitliche Beiträge vorzusehen. Diese falsche Politik führe dazu, dass reiche Kommunen, in denen viele wohlhabende Steuerzahler leben, niedrige Gebühren verlangen, und arme Gemeinden, in denen mehr Menschen mit kleinen Einkommen leben, höhere Gebühren zahlen müssten. "Der Kreis will den Einstieg in die schrittweise Abschaffung der Kindergartengebühren wagen. Doch die Stadt Düren ist hiervon meilenweit entfernt, weil sich Bürgermeister Larue und seine CDU-Mehrheit aus ideologischen Gründen hier stur stellen,“ stellt Nietan fest.