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SPD Distrikt Ellen

„Brauchen Visionen statt Bau von Feuerwehrhäusern“

Presse

Kreis Düren, 07. März 2007
Aus den "Dürener Nachrichten" vom 7. März 2007 (oha)

SPD fordert neue Strategien in der Wirtschaftsförderung für den Kreis Düren. Mehr Initiativen zur Schaffung neuer Jobs.

Kreis Düren. Die Sozialdemokraten im Kreis Düren fordern eine neue Strategie der Wirtschaftsförderung für die Rurregion: Weg vom bloßen Verwalten von Immobilien hin zu einer effektiven Anwerbung von Betrieben und zur Schaffung neuer Jobs.

Jens Bröker und Dietmar Nietan listeten gestern Defizite der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises (GWS) auf und entwarfen Strategien, wie man es künftig besser machen könnte. Hauptkritikpunkt: Es fehle sowohl an Visionen als auch an konkreten Plänen, wie der Kreis Düren im Wettbewerb der benachbarten Städteregionen bestehen könne. Der Kreis Düren dürfe nicht zum Verlierer werden. Das Fazit der SPD:Die bisherige Struktur der Wirtschaftsförderung im Kreis Düren hat sich nicht bewährt. (Bröker: „Aus dem Forschungszentrum Jülich wurden bislang nur sechs neue Unternehmen in das Technologiezen-trum Jülich ausgegliedert.“)

Die bisherige Struktur der Wirtschaftsförderung im Kreis Düren hat sich nicht bewährt. (Bröker: „Aus dem Forschungszentrum Jülich wurden bislang nur sechs neue Unternehmen in das Technologiezen-trum Jülich ausgegliedert.“)

Die weitgehende Ausrichtung der GWS auf den Immobilienbereich bringt nichts. (Nietan: „Wirtschaftsförderung muss mehr sein als eine Holding für die Arena und die Bauherrschaft für Feuerwehrhäuser.“)

Klare Absprachen zwischen Kreis und Städten und Gemeinden fehlen.

Ein wirtschaftliches Leitbild für den Kreis fehlt.

Nach außen müsse die Region mit einer Stimme sprechen, so die SPD. Im Inneren müsse ein Wettbewerb der Standorte bestehen bleiben, aber organisiert – ohne Verlierer. Dies gelte auch für die Zusammenarbeit mit der Aachener AGIT: „Wenn wir weiterhin mehr getrennt als vereint agieren, verspielen wir viele gute Chancen.“ Die erforderlichen Schritte seien: eine Standortanalyse vorzunehmen, gemeinsame Strategien zu entwickeln, dann eine Reihenfolge der wichtigsten Projekte festzulegen und deren Verwirklichung anzugehen.

Kernrolle der Wirtschaftsförderung sei, Ideen zu entwickeln, so Bröker. Der SPD-Sprecher nennt Beispiele: In naher Zukunft laufe die Förderung der EU für den Zuckerrübenanbau aus. Da müsse man den Bauern Alternativen anbieten – wie die Nutzung von Gebäuden und Flächen für Sonnenkollektoren. Neue Vorschriften stellten Anforderungen an den künftigen Energieverbrauch von Häusern. Auf diesem Feld ließen sich leicht neue Jobs schaffen. Bröker und Nietan fordern eine strikte Trennung von Immobiliengeschäft und Wirtschaftsförderung. Sie gehen davon aus, dass die Mannschaft der GWS (15 Kräfte) ausreicht, die neuen Aufgaben anzugehen. Natürlich sei Wirtschaftsförderung nicht zum Nulltarif zu haben. Ein Großteil des neuen Aufwandes könne allerdings aus den Erlösen im „alten“ Immobiliensektor finanziert werden.(oha)

 

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