Steuerfreiheit der Nachtzuschläge auf der Kippe
„Industriearbeiter, Kraftwerker, Polizisten, Krankenschwestern und alle Beschäftigte im Kreis Düren, die in Nachtschicht, an Feiertagen oder am Wochenende arbeiten müssen, hätten mit erheblichen finanziellen Einbußen zu rechnen“, sind sich der Bundestagsabgeordnete Dietmar Nietan (SPD) und der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in der SPD im Kreis Düren, Peter Münstermann, über die Konsequenzen der Steuerpolitik von CDU und FDP einig.
Im Bundestag wurde letzte Woche über einen Antrag der SPD zum Erhalt der steuerfreien Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtzuschläge abgestimmt. Der Antrag wurde von den Abgeordneten der Union und FDP abgelehnt. „Damit haben CDU, CSU und FDP ein klares Bekenntnis zur Steuerfreiheit der Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtzuschläge verweigert“, so der Abgeordnete Nietan. Er bedauerte, dass er krankheitsbedingt nicht an der Abstimmung teilnehmen konnte. Nietan hätte den Antrag seiner Partei auf Beibehaltung der Steuerfreiheit gerne mit seiner Stimme im Bundestag unterstützt.
„Die SPD hat eine klare Position: Die Steuerfreiheit der Zuschläge für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit muss erhalten bleiben“, so Nietan und Münstermann gemeinsam. Schließlich würden Schichtarbeiter, Krankenschwestern oder Polizisten dafür sorgen, dass wir rund um die Uhr z.B. Strom haben, medizinisch versorgt werden oder sicher schlafen können. Dass werde durch die Steuerfreiheit der Zuschläge honoriert.