Veröffentlicht am Freitag, 21.08 in den Dürener Nachrichten
CCS-Gesetz: RWE-Power-Betriebsräte übergeben Resolution mit 3000 Unterschriften. SPD teilt Sorgen.
Kreis Düren. „Wir brauchen das CCS-Gesetz jetzt und mit klaren Regelungen!“ Mit einer gleich lautenden Resolution wendet sich der Gesamtbetriebsrat von RWE Power (u.a. Tagebau Inden und Hambach, Kraftwerk Weisweiler) an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Am Rande der Inbetriebnahme der C0 2-Wäsche in Niederaußem nutzte eine Delegation um RWE-Power-Betriebsrat Peter Münstermann aus Langerwehe die Gelegenheit, Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg stellvertretend die Resolution mit rund 3000 Unterschriften zu überreichen.
„Die Möglichkeit, C0 2 abzuscheiden und sicher zu speichern, ist für die Kohle und insbesondere die Braunkohle von großer Bedeutung. Mit dieser Technologie sollen die Kraftwerke der Zukunft klimaverträglicher betrieben werden“, betont Münstermann, gleichzeitig Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der Kreis-SPD. „Wir können deshalb nicht nachvollziehen, warum die Bundestagsfraktion von CDU/CSU eine Verzögerung des Gesetzes in Kauf genommen hat.“ Der Emissionshandel belaste die Wettbewerbsfähigkeit der Braunkohle schon jetzt schwer. Um so weniger dürfe jetzt genau die Lösung blockiert werden, mit der diese Nachteile kompensiert werden sollen.