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SPD Distrikt Ellen

„Leuchtende Kinderaugen dürfen nicht stumpf werden“

Schule und Bildung

Liesel Koschorreck (SPD) holte Bildungsexpertin Ute Schäfer nach Düren – Harsche Kritik an Bildungspolitik

Düren. „Fraktion vor Ort“ nennt sich eine Kampagne der Landtagsfraktion der SPD. So können Experten aus dem Landtag mit den Menschen vor Ort über bestimmte Themen diskutieren und Ideen vorstellen.

Auf Einladung von Liesel Koschorreck kam jetzt die bildungspolitische Sprecherin und ehemalige Schulministerin des Landes, Ute Schäfer, ins Stadtpark-Restaurant in Düren als Rednerin und fand 50 interessierte Zuhörer vor. Moderiert wurde die Veranstaltung von Karl Schultheiss, dem Ober-Bürgermeister-Kandidat der SPD für Aachen.

„Eene meme muh und raus bist Du,“ zitierte Gastgeberin Koschorreck eingangs einen alten Kinder-Abzähl-Reim und sah darin „einen vielfältigen Bezug zu unserem Schul- und Bildungssystem“. So stelle sie sich das Gefühl von Kindern vor, die am Ende der Grundschulzeit traurig übrig blieben als diejenigen, die nur auf eine Hauptschule dürften. Damit sei dann ein Weg vorgezeichnet, der leider nur selten zu einer Lehrstelle führe, so die engagierte SPD-Frau.

Auch Landtagskollegin Ute Schäfer machte bildlich klar, wie wichtig eine gute und frühe Förderung für Kinder sei. Sie sprach von leuchtenden Kinderaugen, die leider oft stumpf würden. Eine Chance für alle Kinder, unabhängig ihrer Herkunft, bestände nur durch Gebührenfreiheit für Bildung: Angefangen in den Kitas bis hin zum Studium.
„Ein gutes Bildungssystem muss jedes Kind optimal fördern“, fordert Bildungsexpertin Schäfer. „Dafür muss das Kind aber auch Leistung bringen.“

Viele interessante Ideen und Anregungen kamen aus den Reihen der Zuhörer. So bemängelte ein Lehrer, dass an den Grundschulen nur noch Lehre-rinnen unterrichteten, aber für Kinder – besonders für Jungen – auch männliches Lehrpersonal wichtig sei. Der Grund wurde schnell herausgefunden: Die vergleichsweise niedrige Besoldung für Grundschullehrer. Ein weiteres Thema war die Sprachförderung von Migrannten und die Frage, warum manche Türken in der 3. Generation noch immer nur wenig Deutsch sprä-chen. Dazu ein junger Zuhörer: „Wenn sich Jugendliche mit dieser Gesellschaft identifizieren können, dann lernen Sie auch die Sprache. Lehrermangel im ländlichen Raum, Ganztagsschulen, Förderlehrgänge für pädagogisches Personal ... vieles wollten die Zuhörer wissen.

Schnell waren zwei Stunden vergangen und Frau Schäfer musste zurück nach Düsseldorf. Nicht ohne einen Blumenstrauß und jede Menge Anre-gungen mitzunehmen.

 

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