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Kinderarmut

Kommunalpolitik

SPD will das Thema Kinderarmut auf die Tagesordnung setzen
Die Sozialdemokraten üben Kritik an fehlender Familienfreundlichkeit im Kreis. Sozialentwicklungsplan gefordert.

Kreis Düren. Wenn heute im Kreishaus der Kreisausschuss tagt, debattieren die Politiker auch über den gerade erschienenen Familienatlas, über dessen Ergebnisse für den Kreis Düren und die Kinderarmut in unserer Region. Die SPD-Fraktion wird einen Antrag stellen und darin die Verwaltung auffordern, ein Handlungskonzept zu erstellen, mit dem man die Kinderarmut im Kreis bekämpfen kann. „Jedes fünfte Kind im Kreis Düren lebt von Hartz IV. Das sind 7000 Jungen und Mädchen“, betont die stellvertretende Landrätin Liesel Koschorrek. Kinderarmut bedeute Ausgrenzung. Kinder, die von Hartz IV lebten, seien oft krank, auch psychisch. „Von Chancengleichheit will ich gar nicht sprechen“, so Koschorreck.

In ihrem Antrag fordert die SPD unter anderem „ein Netzwerk zur Bekämpfung von Kinderarmut“, und zwar gemeinsam mit allen Kommunen, Kindergärten, Schulen, Wohlfahrtsverbänden und Kirchen. Koschorreck: „Wir müssen vorhandene Ressourcen nutzen. Wenn im Kreis Düren endlich die richtigen Prioritäten gesetzt werden, und man mehr für Kinder und Familien tun will, dann geht das auch ohne viel Geld.“

„Wir erleben hier im Kreis eine Eventpolitik“, so die stellvertretende Landrätin, „aber für Familien wird einfach viel zu wenig getan.“ Als Beweis dafür führt die SPD-Politikerin den aktuellen Familienatlas an. In allen vier untersuchten Bereichen, also Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Wohnsituation und Wohnumfeld, Bildung und Ausbildung sowie Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche hat der Kreis Düren unterdurchschnittlich abgeschnitten. „Wir sind überall Schlusslicht“, so Liesel Koschorreck. „Im Bereich Bildung und Ausbildung sind wir sogar bundesweit Elftletzter.“

Deswegen plädiert die SPD-Kreistagsfraktion auch dafür, bis zum Herbst 2008 einen Sozialentwicklungsplan zu erstellen. Beim Landrat soll dafür eine Stabsstelle eingerichtet werden. Koschorreck: „Alle Parteien müssen an einem Strang ziehen. Hier geht es nicht um parteipolitische Spielchen. Und gemeinsam können wir auch etwas erreichen.“ (red DZ vom 09.10.2007)

 

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