"Ehrenamtliches, bürgerschaftliches Engagement zeigt sich in vielen Facetten. Es ist ein gutes Zeichen, dass viele Menschen in Nordrhein-Westfalen ehrenamtlich, bürgerschaftlich und in der Selbsthilfe aktiv sind. Dieses Engagement ist ein wichtiger Bestandteil einer solidarischen Kultur. Die SPD-Fraktion fordert die Schaffung eines übergreifenden Ehrenamts-Preises, um herausragendes ehrenamtliches Engagement in NRW zu würdigen", erklärte die in der SPD-Landtagsfraktion für Brauchtumspflege zuständige Abgeordnete Elisabeth Koschorreck heute in Düsseldorf.
Brauchtum in NRW muss in der ganzen Breite gewürdigt werden
Gesellschaft
Sie warf im Namen der SPD-Fraktion den Regierungsfraktionen CDU und FDP vor, Brauchtumspflege zu stark auf das Schützenbrauchtum zu verengen: "Eine Verengung allein auf das Schützenbrauchtum bedeutet eine unnötige und überflüssige Ausgrenzung anderer Gruppen in der Brauchtumspflege. Wir können das Unverständnis der Millionen Bürgerinnen und Bürger nachvollziehen, die ebenso wie die Schützen bürgerschaftliches Engagement im Dienste der Gesellschaft leisten, aber deren Leistung nicht ausdrücklich gewürdigt wird. Es muss eine gleichberechtigte Anerkennung ehrenamtlicher Arbeit und eine Gleichbehandlung des freiwilligen bürgerschaftlichen Engagements in seiner ganzen Bandbreite geben. "Die SPD-Abgeordnete wies darauf hin, dass es allein im Sport zahllose Vereine mit rund fünf Millionen in gemeinnützigen Sportvereinen, Sportbünden und Sportfachverbänden organisierten Mitgliedern für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in diesem Land sorgten. Auch die in der karnevalistischen Brauchtumspflege engagierten Bürgerinnen und Bürger hätten die Anerkennung und Unterstützung der Politik gleichermaßen verdient.
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